In einer Großfamilie ist es trubelig. Es ist laut und es ist immer etwas los. Wirklich herausfordernd wird die Sache dann, wenn eins der Kinder beeinträchtigt ist. Heute soll es um das Thema AVWS gehen, denn wir sind davon betroffen. Was das für das Leben unseres Kindes bedeutet, was AVWS genau ist und wie du es erkennen kannst, erfährst du im heutigen Beitrag.
Das bei einem unserer Kinder etwas "anders" ist, haben wir schon Recht früh bemerkt. Die Sprachentwicklung verlief langsamer, als bei unseren anderen Kindern. Auch war das betroffene Kind in sich gekehrter, hat sich stundenlang, tagelang, wochenlang, ja sogar jahrelang mit einer Sache beschäftigt.
Spürbar geworden für mich als Mutter ist es dann, als mein Kind "Ich liebe dich!" nicht erwidern konnte. Es hatte kein Bild zu diesen Worten und konnte somit nicht darauf reagieren. Heute sagt mein wunderbares Kind täglich "Ich liebe dich!" und ist auch sonst im sozialen Umgang aufgeblüht und über sich hinaus gewachsen.
Obwohl wir schon Recht früh wussten, dass sich unser Kind in einer anderen Art und Weise entwickelt, war es jedoch lange Zeit medizinisch nicht greifbar. Im Kindergarten wurde beschwichtigt und auch die Kinderärztin konnte zunächst keine gravierenden Auffälligkeiten feststellen. Die Symptome waren nicht greifbar und somit auch keine Diagnose möglich.
Es dauerte mehrere Jahre, bis unser Kind das Alter für die Tests erreicht hatte. Das bedeutete für uns auf der einen Seite viel Freiheit, weil nichts festgelegt war aber auf der anderen Seite hatte ich auch das Gefühl, uns geht wertvolle Zeit verloren. Mein Kind fand sich im Kindergarten nicht zurecht und war sehr schnell von und mit seiner Umwelt überfordert.
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) sind Beeinträchtigungen in der Verarbeitung von akustischen Signalen im Gehirn, obwohl das Gehör selbst normal funktioniert. Alleine die Weiterleitung der akustischen Signale an das Gehirn ist beeinträchtigt.
* Schwierigkeiten beim Verstehen von Sprache in lauten Umgebungen
* Probleme beim Unterscheiden ähnlicher Laute
* Schwierigkeiten beim Merken von Gehörtem
* Probleme beim Ausführen von Anweisungen, die mündlich gegeben werden
* Schwierigkeiten beim Erlernen von Fremdsprachen
* Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten
AVWS wird in der Regel von einem Audiologen oder einem Phoniater diagnostiziert. Dazu werden verschiedene Hörtests und Sprachverständlichkeitstests durchgeführt.
Die Behandlung von AVWS ist multimodal und umfasst in der Regel:
* Hörtraining: Übungen zur Verbesserung der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung
* Sprachtherapie: Förderung der Sprachentwicklung und des Sprachverständnisses
* Pädagogische Maßnahmen: Anpassung des Lernmaterials und der Lernumgebung
* Psychologische Beratung: Unterstützung bei der Bewältigung von Schwierigkeiten
Bei uns bedeutet das ganz konkret die Inanspruchnahme eines Integrativplatztes. Unser Kind hat einen Förderbedarf im Bereich des Hörens. Auch wenn sich die Sprachentwicklung mittlerweile altersgerecht gestaltet, so sind einfach noch Probleme beim Hörverständnis vorhanden. AVWS kann an andere Erkrankungen, wie beispielsweise die Autismus-Spektrum Störung gekoppelt sein. Ob das in unserem Fall so ist, ist nicht eindeutig geklärt. Es deutet jedoch einiges darauf hin.
Kinder mit AVWS haben keine Intelligenzverminderung. Sie nehmen die Welt einfach nur anders wahr. Die Kinder sind wunderbar, einzigartig wie alle Kinder und ich wünsche mir, dass das Krankheitsbild AVWS mehr in das Bewusstsein der Menschen rückt.
Man sieht diesen Kindern die Beeinträchtigung nicht an. Das ist Segen und Fluch gleichermaßen, denn ihr Verhalten kann von der Norm abweichen. Sie kollidieren so immer wieder mit ihrer Umwelt. Es gibt schnell ein zu viel. Für Außenstehende unverständlich. Für Betroffene an der Tagesordnung.
AVWS ist kein Weltuntergang. Es kann herausfordernd sein, mit den Kindern einen richtigen Umgang zu finden. Doch mit der Diagnose und den richtigen Therapien gelingt es in den meisten Fällen besser damit umzugehen, die Kinder zu verstehen und ein ganz normales Leben zu leben.
Herzensgrüße
Nicole
Der Winter neigt sich so langsam dem Ende zu. Auch wenn der Kalender noch vom Winter spricht, fühlt es sich so an, als würde der Frühling nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und ich freue mich auf den Frühling.
In den letzten Wochen war viel los. Wir hatten viele Termine beruflich und privat, die Kinder hatten die Grippe, nachdem wir eine große Übernachtungsparty gefeiert haben, ich habe wieder mehr gearbeitet und auch sonst wollte die Liste mit Dingen, die noch erledigt werden müssen einfach nicht enden. In einer Großfamilie ist eben immer etwas los.
Da ist es manchmal gar nicht so einfach, sich die Leichtigkeit zu bewahren, Struktur ins Chaos zu bringen und freudige Momente im Alltag zu zelebrieren. Wie gut tut da ein Spaziergang in einer wunderschönen Location, ein warmes Bad bei Kerzenschein und Tee, ein Workout oder Cardio-Training auf dem Laufband... Diese kleinen Momente und Auszeiten, wenn sie auch wenige sind, helfen mir dabei runter zu kommen, Kraft zu tanken, den Alltag zu strukturieren oder ihn noch einmal Revue passieren zu lassen.
Und doch freue ich mich auf die nächsten Wochen. Ich freue mich auf das Durchbrechen des Frühlings, auf Blütenmeere, den Duft von Gras, auf warme Sonnenstrahlen, die mein Gesicht berühren. Auf den neuen Auftrieb, den der Frühling mit sich bringt. Mit dem Winter bin ich in dieser Saison irgendwie durch.
Auch wenn die Aufgaben nicht weniger und die Herausforderungen nicht kleiner werden, so ändert sich doch irgendwie der Vibe. Im Frühling habe ich jedes Jahr wieder Lust durchzustarten, mich weiterzuentwickeln, etwas Neues zu schaffen, etwas zu verändern.
In den nächsten Wochen fahren wir für ein paar Tage nach Waldmünchen ins Sonnenhotel. Wir waren schon zweimal da und ich kann es kaum erwarten die Zeit zu nutzen (allein und mit Familie), neue Pläne zu schmieden und das Durchbrechen des Frühlings zu genießen. Außerdem steht in diesem Jahr wieder ein Besuch bei Holiday on Ice an. Darauf freue mich auch schon sehr.
Natürlich teile ich hier auf dem Blog die Eindrücke vom Urlaub und auch die Highlights der diesjährigen Holiday on Ice-Show.
Herzensgrüße
Nicole
Ich bin ein Mensch, der selbst sehr schnell vertrauen fasst. Nicht weil ich naiv oder ähnliches wäre, sondern weil mir diese Charaktereigenschaft einfach sehr oft mehr Leichtigkeit im Leben verleiht und mich dazu befähigt sehr tiefe und innige Beziehungen mit Menschen einzugehen. Die Tiefe dieser Beziehungen ist nicht im geringsten mit oberflächlichen Freundschaften zu vergleichen. Es sind Beziehungen von Herz zu Herz, die einfach unendlich schön sind.
Das ich dafür hin und wieder enttäuscht werde, nehme ich in Kauf. Lieber ein Leben mit Enttäuschungen hier und da, als ein Leben ohne tiefe Beziehungen. Vor einiger Zeit gab es einen Menschen in meinem Leben, dem ich gerne Vertrauen schenken wollte, obwohl man mich sogar im Vorfeld gewarnt hatte. Ich habe diese Person in mein Leben gelassen und meine Gedanken und Gefühle mit ihr geteilt. Was ich zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht wusste, war das Neid und Missgunst sich in ihrem Herzen breitgemacht haben. So hat sie alles, was ich mit ihr geteilt habe in einem komischen und verzehrten Licht wahrgenommen. Sie war durchaus nett zu mir... Man könnte sagen, die Person gibt sich heute noch hin und wieder Mühe freundlich zu sein, hat aber Tatsachen aus meinem Leben genommen, um sich bei anderen Menschen in ihrer Familie zum Beispiel, aufzuregen und sich zu überheben. Das Selbstwertgefühl dieser Person ist sehr klein und sie braucht dieses Verhalten um sich selbst größer und besser zu fühlen. Vielleicht kennst du ja solche Menschen.
Normalerweise hätte mich das sehr wütend machen können und ich hätte versuchen können, sie zu stoppen und jeglichen Kontakt abzubrechen. Ich hätte mich auch selbst verdammen können, weil ich dieser Person vertraut habe- Wir hatten nie eine mega tiefe Beziehung aber von meiner Seite aus auf jeden Fall eine ehrliche Beziehung.
Was ich damit sagen möchte ist einfach, dass es sich zum einen trotzdem meiner Meinung nach immer lohnt, zu lieben und in Beziehungen zu investieren, egal was am Ende dabei herauskommt. Zum anderen finde ich es nicht sinnvoll sich in Selbstverdammnis zu verlieren... Nach dem Motto: "Wäre ich nur nicht so dumm gewesen." oder "Wie konnte ich das vorher nicht sehen?" Klar, diese Gedanken bieten sich an aber sie bringen am Ende GAR NICHTS. Sie ändern nichts an der Situation. Sie machen nichts ungeschehen. Sie verändern nichts für die Zukunft. Sie sind einfach nur Gift. Sie schaden dir. Und wenn du jetzt bedenkst, dass dir eine Person vielleicht so schon geschadet hat, dann solltest du erst recht Abstand nehmen, von Selbstverdammnis. Denn sonst trägst du den doppelten Schaden.
Du kannst ebenso dankbar sein, dass sich dir die Wahrheit zum Beispiel über eine Person oder Situation offenbart hat. Du kannst dich glücklich schätzen, dass du jetzt weiter gehen darfst. Auch wenn dir eine Person vielleicht sogar großen Schaden zugefügt hat oder du einen finanziellen Verlust erlitten hast. Du darfst jetzt weitergehen und ich treibe es noch ein bisschen auf die Spitze... Du darfst glücklich weitergehen. Du musst dich nicht in Verletzung oder Schmerz suhlen. Du darfst oder du musst sogar die Verantwortung für dich übernehmen. Du darfst stärker werden, daran wachsen und weitermachen. Du darfst weiter im Vertrauen leben (auch wenn das zunächst schwierig erscheint) und du darfst aus vollem Herzen vergeben. Nicht um der anderen Person einen Gefallen zu tun, sondern um selbst innerlich frei zu werden.
Das trifft übrigens auch zu, wenn du einen Fehler gemacht und eine andere Person verletzt oder ihr geschadet hast. Wenn es dir leid tut und du dich entschuldigt hast oder versucht hast den Fehler wieder gut zu machen, dann ist auch da Selbstverdammnis Fehl am Platz. Wir machen alle Fehler. Du, ich, jeder... Du darfst auch dir selbst vergeben und weitergehen.
Glaube mir, es lohnt sich und wird dein Leben glücklicher und erfüllter machen. Du wirst wundervolle tiefe Beziehungen mit wunderbaren Menschen haben. Du wirst innerlich frei und stark sein. Vertrau mir!
Herzensgrüße
Nicole
Jedes Jahr im Winter verbringen wir wirklich viel Zeit miteinander. In diesem Winter haben wir gefühlt noch mehr Zeit zusammen verbracht, weil die Kinder öfter zu Hause waren und nicht so oft draußen im Schnee getobt haben, weil wir einfach zu wenig Schnee hatten.
Wir haben die Zeit zusammen genossen. Wir haben Filme geschaut, uns aufs Sofa gekuschelt, gebacken, Spiele gespielt, haben gebastelt, waren auf dem Weihnachtsmarkt, sind Essen gegangen und haben es uns einfach oft gut gehen lassen.
Ich gebe schlechter Laune in diesem Winter keine Chance und versuch mich gut um mich zu kümmern. Ich starte jeden Tag mit grünen Tee, einem grünen Saft und trainiere mit meiner neuen Trainingspartnerin 1x pro Woche. Diese Routinen tun mir gut, denn wenn ich diese kleinen Auszeiten nicht hätte, würde das ziemlich auf meine Laune drücken.
Wir treffen uns so oft wie möglich mit Freunden. Manchmal verbringen wir den Tag zusammen mit ihnen. Wir essen gemeinsam, quatschen und lachen viel. Hin und wieder gehe ich auch alleine spazieren und genieße die Zeit für mich. Oder ich lese. Oder ich gönne mir einen Beauty-Abend, wenn die Kids im Bett sind und kümmere mich ausgiebig um meine Haut. Es gibt so viele Dinge, die besonders im Winter viel Spaß machen und der Seele gut tun.
Hier sind noch ein paar Tipps von mir, wie du dir die Winterzeit versüßen kannst:
Gemütlichkeit zuhause schaffen:
Aktivitäten für drinnen:
Aktivitäten für draußen:
Gesundheit nicht vergessen:
Soziale Kontakte pflegen:
Gedanken positiv halten:
Zusätzliche Tipps:
Mit diesen Tipps kannst du die Winterzeit zu einer besonderen Zeit machen.
Ich hoffe, du kannst den Winter genauso genießen, wie ich:)
Herzensgrüße
Nicole
Nachdem ich im letzten Jahr den Fokus voll auf meine Familie und meine Gesundheit ausgerichtet hatte, möchte ich mich in diesem Jahr wieder mehr und mehr kreativen Projekten und der Arbeit in meiner Praxis widmen.
Ich habe mir letztes Jahr viel Zeit für mich genommen. Gewicht verloren, meine Ernährung optimiert, wieder mehr gelesen, Freundschaften gepflegt und neue aufgebaut und angefangen unseren Fitnessraum mehr oder weniger regelmäßig zu nutzen. Das Ergebnis?
Es hat sich so viel getan. Ich bin gesünder, vitaler und glücklicher. Meine Freunde und Familie sind oft überrascht, wie positiv und energiegeladen ich geworden bin. Ich bin dankbar. Überaus dankbar... Dankbar dafür, dass ich noch einmal in einer ganz neuen Tiefe erkannt habe, dass man jederzeit etwas ändern kann. Man hat immer die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln, voranzugehen, glücklicher zu sein und mehr Freude zu haben.
Freude war ein großes Thema für mich in den letzten Monaten. Die Reise zu einem glücklicheren Ich ist nie zu Ende. Es ist ein kontinuierlicher Prozess des Wachstums und der Veränderung. Ich bin gespannt, was die Zukunft noch für mich bereithält und freue mich auf die nächsten Abenteuer. Und wer weiß, vielleicht inspiriert dich meine Geschichte ja dazu, deine eigene Reise der Veränderung anzutreten, sie aus einer neuen Perspektive zu betrachten und mutig neue Wege zu gehen.
Ich glaube, du bist aus einem bestimmten Grund hier. Ich meine nicht ausschließlich auf dem Blog, sondern auf dieser Welt. Du hast eine Aufgabe und vielleicht kennst du sie schon. Vielleicht aber auch nicht. Manche Menschen wissen ganz selbstverständlich, welche Aufgabe sie hier haben und andere suchen länger. Wichtig ist, dass wenn du deine Aufgabe noch nicht kennst, du sie suchst. Das Leben ist kurz. Schätzungsweise 4000 Wochen. Wenn man die Lebenszeit so ausdrückt, erscheint das doch sehr überschaubar. Nicht wahr? Was machst du mit deiner Zeit? Kümmerst du dich gut um dich? Achtest du darauf, dass es dir gut geht? Nicht im Sinne eines Narzissten, sondern vielmehr um deiner Aufgabe gerecht zu werden.
Dein Körper und dein Leben sind ein Geschenk. Hegst und pflegst du beides? Denn nur so hast du eine ideale Grundlage geschaffen, um etwas für andere tun zu können. Sie auf ihrem Weg zu begleiten. Egal ob nun Familie, Freunde oder Fremde. Wenn du selbst von negativen Gefühlen und Unwohlsein geplagt bist, ist das wenig ermutigend für andere.
Aber genau darum geht es. Ermutigung! Ermutigung für dich selbst und andere kann ein ganzes Leben transformieren. Ermutigung beinhaltet den Mut voranzugehen, sich abzuheben und authentisch zu sein. Sie beginnt mit der Selbstliebe und der Fähigkeit, sich selbst zu akzeptieren, mit all seinen Stärken und Schwächen. Und wenn es einmal nicht so läuft, wie geplant, erinnere dich daran, dass Herausforderungen Chancen zur persönlichen Entwicklung sind. Erinnere dich auch daran, wie es war, als du das letzte Mal eine große Herausforderung gemeistert hast.
Ermutige auch andere, indem du ihnen zuhörst, ihnen deine Unterstützung anbietest und ihre Erfolge feierst. Positive Worte und Gesten können einen großen Unterschied machen und dazu beitragen, eine positive Beziehung aufzubauen. Denn wenn wir einander ermutigen, stärken wir nicht nur uns selbst, sondern auch die Menschen um uns herum. Und wer weiß, vielleicht inspirieren wir dadurch sogar andere, ihre eigenen Träume zu verfolgen.
Ermutigung ist dabei so viel mehr als ein einfaches: "Du schaffst das schon!" Ware Ermutigung geht tiefer. Sie sieht den Menschen ins Herz und sagt genau das, was in diesem Moment nötig ist. Und das Beste... Du kannst es jeden Tag trainieren. Du wirst mit ein bisschen Übung Menschen oder dich selbst besser lesen können und genau die Worte oder Gesten finden, die du oder dein Gegenüber benötigen. Es ist eine großartige Sache, glaub mir.
Werde eine Ermutigerin oder ein Ermutiger für dich selbst und für andere. Ich verspreche dir, es wird dich selbst inspirieren, voranbringen, dich erfreuen und dein eigenes Leben verändern.
Herzensgrüße
Nicole