Perfektion-Ein Trugbild: Warum du genug bist, so wie du bist

4. September 2025

Hast du manchmal das Gefühl, du musst ständig perfekt sein? Dieser immense Druck betrifft uns alle, wird aber selten offen angesprochen. Wir leben in einer Gesellschaft, die mehr Wert auf „Performance“ legt, als auf das einfache „Sein“. Dabei verlieren wir manchmal aus den Augen, was wirklich zählt: echte, emotionale Zuwendung und die Fähigkeit, das zu genießen, was wir bereits haben.

Ja, wir alle sind tief bewegt, wenn online zu Spenden für krebskranke Menschen aufgerufen wird. Aber im Alltag sind wir oft so sehr in unserem eigenen Hamsterrad gefangen, dass wir uns nur noch darum drehen, zu funktionieren. Kennst du diesen Druck, der dich zwingt, perfekt zu sein, weil du Angst hast, sonst würde alles zusammenbrechen?

Warum streben wir nach Perfektion?

Ein großer Teil dieses Drucks kommt von den Erwartungen anderer Menschen, die wir gerne erfüllen wollen. Wer hochsensibel und empathisch ist, möchte niemanden vor den Kopf stoßen. Man trifft Entscheidungen, die anderen dienen, einen selbst aber an die Grenzen bringen können– oder noch schlimmer: leer zurücklassen.

Dauerhaft die Erwartungen anderer zu erfüllen, kann körperlich und seelisch krank machen. Es führt zu Zerrissenheit und dem Gefühl, ausgebrannt zu sein. Deshalb ist es so wichtig, auch mal zu dir selbst „Ja“ zu sagen – auch wenn das für andere ein „Nein“ bedeutet. Wie ich auf meinem Blog immer wieder schreibe, spielt dabei die Liebe zu uns selbst eine entscheidende Rolle.

Die Wahrheit ist ebenso simpel wie herausfordernd: Du kannst es niemals allen recht machen. Und selbst wenn du es könntest, würde es dich nicht glücklich machen. Lerne, dich selbst wahrzunehmen, zu spüren, was gerade wirklich wichtig für dich ist und was nicht. Wenn du aufhörst, der Anerkennung anderer hinterherzulaufen und stattdessen lernst, dass du nicht alle Erwartungen erfüllen musst, schenkt dir das eine unglaubliche Freiheit. Du wirst die Dinge, die du ganz bewusst wählst, mit mehr Freude und Energie tun. Denn wenn du die Wahl hast, kannst du dich ganz bewusst den Erwartungen anderer entziehen. Das Leben ist kurz. Es ist viel zu kurz, um die Erwartungen der Anderen zu erfüllen.

Wie prägt uns Social Media?

Sobald wir Instagram und Co. öffnen, springen sie uns entgegen: die perfekten Feeds mit den scheinbar perfekten Menschen. Vielleicht fragst du dich dann: „Wenn die so ein perfektes Leben hinbekommen, warum ich nicht?“ Aber wir alle wissen, dass der Schein meistens trügt. Oder wie man früher sagte: „Unter jedem Dach ein Ach.“ Nirgendwo läuft alles perfekt. Klar, wir teilen alle eher schmeichelhafte Fotos und Clips. Warum auch nicht, solange wir uns darüber bewusst sind, dass es sich bei den meisten Inhalten nur um Entertainment handelt.

Jetzt müssen wir noch wachsamer sein und unseren Selbstwert nicht von Social Media bestimmen lassen. Denn die Künstliche Intelligenz (KI) verstärkt dieses Problem noch: Perfektion wird zum neuen Status quo. Und ob du willst oder nicht, dieser Status quo beeinflusst dich – spätestens dann, wenn du verschiedene Apps öffnest.

Was das bedeutet? Ganz einfach: Lebe in der echten Welt. Verbringe Zeit mit echten Menschen. Pflege echte, schöne Beziehungen. Und lass dich nicht von Trugbildern auf`s Glatteis führen. Das perfekte Leben ist nicht das, was du online zu sehen bekommst. Diese Art der Perfektion ist in den meisten Fällen nicht echt. Abschließend noch das Wichtigste:

Du musst nicht perfekt sein, um perfekt zu sein. Du bist es schon.

Herzensgrüße,

Nicole

Nicole, Mama⁵,
Bloggerin & Coach

Mom Empowerment Coaching Coaching für Mütter

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